Die Entstehungsgeschichte der Diners Card Kreditkarte basiert auf einer Erzählung, die besagt, dass der Gründer Frank McNamara im Jahr 1949 in einem New Yorker Restaurant zum Mittagessen war und sein ganzes Bargeld in einem anderen Anzug hatte. Deswegen unterschrieb er seine eigene Visitenkarte und ließ diese als Pfand in dem Restaurant zurück, um den Rechnungsbetrag dann später zu bezahlen. Jedoch kam seine Frau später für die Schulden ihres Mannes auf und dieser Umstand führte dann ein Jahr später zur Erfindung der Diners Club Kreditkarte, wodurch sich such der Name Diners Club erklären lässt. Mittlerweile ist aus dieser, aus der Not geborenen, Idee ein weltweites Unternehmen geworden, dessen Karten in über 180 Ländern akzeptiert werden.
Die Kreditkarten von Diners Club werden hin und wieder für ihre mangelhafte Akzeptanz kritisiert, so ist es in Deutschland beispielsweise schwer mit der Diners Club Kreditkarte in normalen Geschäften zu bezahlen, wohingegen sehr viele Luxusgeschäfte die Kreditkarten gerne akzeptieren. Im Gegensatz dazu funktionieren die gängigen Kreditkarten der großen Anbieter wie Visa oder Mastercard in fast allen Geschäften in Deutschland. Die Diners Club Karten eignet sich demnach nicht für das alltägliche Einkaufen oder das Bezahlen beim Tanken.
Für Interessierte stellt sich also als Erstes die Frage, wofür die neue Diners Club Kreditkarte genutzt werden soll. In Deutschland kann die Karte nicht für sonderlich viele Bezahlmöglichkeiten genutzt werden, da sie kaum von jemandem angenommen wird.
In teuren Hotels dagegen werden die Karten von Diners Club gerne akzeptiert. Außerdem bieten viele Fluggesellschaften die Möglichkeit mit einer der Karten von Diners Club zu bezahlen, denen schließen sich auch viele Luxusgeschäfte an, bei denen hauptsächlich Uhren, Schmuck und Bekleidung gekauft werden kann.
Somit muss vor der Beantragung einer dieser Kreditkarten genau abgewogen werden, ob dies Sinn ergibt in Anbetracht dessen, dass es nur eine sehr geringe Akzeptanz gibt. Als Vorteile stehen der geringen Akzeptanz die Bonusprogramme und Zusatzversicherungen gegenüber, die für manch einen sehr vorteilhaft sein können.
Im vorherigen Kapitel wurde die schlechte Akzeptanz der Diners Club Kreditkarten angeführt, aber es gibt auch eine große Zahl von wirklich attraktiven Vorteilen, die diese Art der Kreditkarten bieten. Wer mit Diners Club Erfahrungen gemacht hat, wird diesen exklusiven Service zu schätzen wissen.
In diesem Fall machen die Kreditkarten von Diners Club durchaus Sinn, denn Kunden, die sich Premiumvorteile wünschen, sind bei Diners Club gut beraten und die Karten können außerdem mit den anderen Premiumprodukten der Konkurrenz mithalten. Die Hauptvorteile der Diners Club Kreditkarten bestechen durch ein großzügiges Angebot an unterschiedlichen Versicherungen, die vor allem auf Reisen ausgerichtet sind. Zusätzlich haben Kunden von Diners Club sehr viele Vergünstigungen und Premiumvorteile an Flughäfen auf der ganzen Welt, wozu auch der Eintritt in die eigenen Lounges an den Flughäfen gehört.
Die Diners Club Kreditkarten eignen sich demnach hervorragend für Geschäftsreisende oder Reisende, die großen Wert auf Vorteile am Flughafen legen und die Versicherungsangebote in Anspruch nehmen möchten. Diese Vorteile bieten auch andere Anbieter, jedoch können die vergleichbaren Premiumkartenanbieter nicht beim Preis der Diners Club Karten mithalten, denn dort sind diese deutlich günstiger im Jahr als ihre Konkurrenz.
Diners Club bietet seine Kreditkarten in drei verschiedenen Ausführungen an, dazu gehören die Diners Club Classic Card, die Diners Club Golf Card sowie die Diners Club Vintage Card. Dass die Beantragung einer Diners Club Kreditkarte kostenlos ist, heißt jedoch nicht, dass keine Kosten auf den Antragssteller zukommen. Jede dieser Karten bietet Vorteile sowie Nachteile und soll nachfolgend näher erläutert werden.
Die Diners Club Classic Card besticht durch einen ganz klaren Vorteil und das ist der Preis. Dieser ist mit etwas mehr als 70 Euro im Jahr extrem günstig im Vergleich zu anderen Anbietern. Falls eine zusätzliche Kreditkarte gewünscht ist, so kostet diese nochmals etwa 35 Euro pro Jahr. Dieser Preis erscheint wirklich günstig, bringt jedoch auch gewisse Nachteile mit sich, so müssen pro Jahr minimal 3600 Euro umgesetzt werden auf der Karte, ansonsten ist der kostenlose Eintritt in die Lounges an den Flughäfen nicht möglich. Demnach muss zuerst der Umsatz erreicht werden, bevor die Lounges genutzt werden können und dies ist ebenfalls auf eine Maximalzahl von zwölf Besuchen begrenzt.
Wer den Mindestumsatz bei gleichzeitig schlechter Akzeptanz trotzdem gemeistert bekommt, für den kann die Diners Club Classic Card Sinn ergeben, alle anderen sollten die Finger davon lassen. Dies betrifft vor allem Personen, die viel reisen, ihre Reisen mit der Diners Club Karte bezahlen können und die guten Zusatzversicherungen nutzen möchten. Für diese Personen ergibt die Karte Sinn, denn sie ist im direkten Vergleich günstiger als viele Alternativen.
Die Vorteile im Überblick:
Die Diners Club Golf Card ist um 20 Euro teurer als die Classic Card und auch eine zusätzliche Karte kostet etwa 20 Euro mehr als bei der Basisvariante. Die grundsätzlichen Vorteile sind dieselben wie bei der Classic Card, so bietet diese Karte dieselben Versicherungsmöglichkeiten und auch der kostenlose Eintritt in die Lounges am Flughafen ist hier vorhanden. Aber es gibt natürlich auch einen großen Unterschied zur Classic Card und der betrifft vor allem Menschen, die Golf spielen. Denn ein Vorteil ist der Transport einer Golftasche, der ausschließlich bei der Fluggesellschaft Austrian Airlines nichts kostet. Des Weiteren gibt es einen kostenlosen Business-Check-in, der allerdings lediglich bei Austrian Airlines und vor allem nur in Österreich genutzt werden kann.
An den Vorteilen dieser Karte ist gut zu sehen, für wen sie eigentlich gedacht ist, und zwar für viel reisende Golfspieler, die mit Austrian Airlines fliegen, denn ein weiterer Vorteil ist das große Versicherungsangebot in Bezug auf das Golfspielen. So sind zum Beispiel Reisegepäckversicherungen für die Golfschläger mit inbegriffen.
Die Diners Club Vintage Card ist das absolute Premiumprodukt aus dem Hause Diners Club, was sich auch im Jahrespreis von ungefähr 140 € widerspiegelt. Neben dem höheren Preis verfügt die Diners Club Vintage Card über viele Vorteile gegenüber den zwei günstigeren Varianten. Auch bei dieser Karte wird schnell klar für wen sie am besten geeignet ist, und zwar für Menschen, die viel reisen und auf ihren Reisen nicht auf Exklusivität und Luxus verzichten wollen.
Anders als bei der Classic und der Golf Card ist der Eintritt in die über 800 Lounges an Flughäfen weltweit bei dieser Karte nicht von einem bestimmten Mindestumsatz abhängig. Jedoch ist es eine Voraussetzung, dass die Karte in den vergangenen zwei Monaten genutzt wurde. Außerdem können die Lounges mit der Vintage Card beliebig oft besucht werden und es besteht hier keine Begrenzung auf zwölfmal wie bei den anderen beiden Karten. Demnach ist der höhere Preis in der Hinsicht gerechtfertigt, denn der Zugang zu den Lounges ist exklusiv und ohne eine Karte wie der Vintage Card sehr teuer.
Zusammenfassend bleibt für die Diners Club Vintage Card der kostenlose und unbegrenzte Eintritt in die Flughafenlounges der einzig wahre Vorteil, denn der inbegriffen Business-Class Check-in, der ausschließlich bei Austrian Airlines gilt, kann außen vor gelassen werden. Zu erwähnen sind ebenfalls die großzügigen Versicherungsangebote dieser Karte, die jedoch auch ausschließlich für Vielreisende Sinn ergeben, die viel Wert auf Exklusivität legen.
Wer eine Diners Club Kreditkarte beantragen möchte, hat dazu zwei verschiedene Wahlmöglichkeiten. Die erste beinhaltet die Verbindung der Karte mit einem Firmenkonto, sodass die Karte dann auch als Firmenkarte eingesetzt werden kann. Die zweite Möglichkeit besteht in der Verbindung der Karte mit einem privaten Konto.
Zur Beantragung muss ein pdf-Formular ausgefüllt werden, das für beide Arten von Kreditkarten gleich ist. Wenn eine Karte für ein Firmenkonto beantragt werden soll, dann benötigt der Antragssteller eine Kopie seines Ausweises, wenn dagegen ein Privatkonto mit der neuen Karte verknüpft werden soll, dann muss die Bank des Antragsstellers zuerst seine Identität bestätigen. Der Hauptunterschied der beiden Antragsformulare besteht demnach lediglich darin, ob es sich um ein Firmenkonto oder ein rein privates Konto handelt.
Die Versicherungen, die von Diners Club angeboten werden, sind großzügig und können durchaus als Vorteile dieser Kreditkarten angesehen werden. So gibt es zu jeder der Karten ein großes Angebot an Versicherungen, deren Summen sogar verdoppelt werden können, wenn man dazu bereit ist einen Aufpreis von ungefähr 20 € zu bezahlen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Versicherungsbereiche der Diners Club Karten. Der erste bezieht sich auf Reisen, die mit der Diners Club Karte oder über die erhaltenen Boni bezahlt wurden. Wenn dies der Fall ist, dann sind die nachfolgenden Versicherungen mit inbegriffen:
Der zweite Bereich der Versicherungen kommt zum Tragen, wenn die Kreditkarte verwendet wird und beinhaltet folgende Versicherungen.
Wie im vorigen Kapitel bereits beschrieben wurde, erhalten Kunden von Diners Club bei fast allen Einkäufen Bonuspunkte, die dann bei einer entsprechenden Anzahl, eingelöst werden können. Dann erhalten die Kunden beispielsweise vergünstigte Reisen, Flüge und andere tolle Angebote, beispielsweise bietet auch der Diners Club Miles and More an. Dazu zählen auch Vergünstigungen bei der Buchung von Hotels und bei Autovermietern.
Es gibt also sehr viele Boni für den Einsatz der Kreditkarte und bei jedem achten Euro, der auf der Karte umgesetzt wird, erhält der Kunde einen Bonuspunkt. Es ist ebenfalls möglich, die Bonuspunkte gegen eine teurere Kreditkarte einzutauschen und so noch mehr Vorteile zu genießen.
Grundsätzlich macht es Sinn in der unzähligen Auswahl an Kreditkarten einen Kreditkartenvergleich durchzuführen. Auf Kreditkarten360 können Sie auf einen Blick sehen, welche Kreditkarte die beste für Ihre Bedürfnisse ist.
Alexander Schmidt ist ein etablierter Fachjournalist mit einer besonderen Leidenschaft für die Welt der Kreditkarten und Finanzen. Seit 2017 schreibt er nun für Kreditkarten360, um wertvolle Einblicke in die komplexe Welt des persönlichen Finanzwesens zu geben und den Leser teilhaben zu lassen an seiner langjährigen Erfahrung.