Ob in England, der Türkei oder Thailand: wenn Sie schon einmal mit einer Kredit- oder Debitkarte bezahlt haben, wurde Ihnen sicherlich die Möglichkeit angeboten, in der Landeswährung oder in Ihrer eigenen Heimatwährung zu zahlen. Wenn Sie z.B. mit einer in Euro ausgestellten Karte in den USA ein Essen in USD bezahlen, werden Sie auf dem Kartenlesegerät vor die Wahl gestellt, ob Sie in Euro oder USD zahlen möchten.
In der Regel wird Ihnen diese Möglichkeit auch an einem Geldautomaten geboten. Es kann sein, dass Sie von dem Automaten aufgefordert werden, zwischen Ihrer Landeswährung und der Währung des Landes zu wählen, in dem Sie Geld abheben wollen. Das Geld werden Sie dann natürlich in der jeweiligen Währung Ihres Aufenthaltsortes erhalten. Allerdings können sich die Gebühren je nach gewählter Währung doch empfindlich unterscheiden.
Deshalb macht es Sinn, sich genauer über die verschiedenen Währungs- und Zahlungsoptionen mit Ihrer Kreditkarte vertraut zu machen. Denn neben diesen Umrechnungsgebühren entstehen vor allem im Ausland einige Gebühren, die Sie mit der richtigen Reisekreditkarte umgehen können. Achtet man nicht auf diese Gebühren, können während einer Reise schnell einige hundert Euro an Gebühren oder verschenkten Kosten für schlechte Wechselkurse entstehen. Ein Kreditkarten Vergleich ist also anzuraten, bevor Sie sich für eine Auslandskreditkarte entscheiden.
Auch wenn es verlockend und bequem erscheinen mag, Ihre Heimatwährung zu wählen, sollten Sie immer die Landeswährung und nicht die Heimatwährung wählen. Der Grund dafür ist, dass der Händler oder Geldautomatenbetreiber einen Umrechnungskurs für Ihre Heimatwährung berechnet, der nicht sonderlich vorteilhaft ist und in der Regel weit unter dem aktuellen Wechselkurs liegt.
Warum ist das so? Weil Händler und Geldautomatenbetreiber die Differenz für sich behalten können. Sie bieten Ihnen einen beliebigen Kurs an, und wenn Sie diesen akzeptieren, wird die Zahlung und somit der automatische Geldwechsel mit dem gewählten Kurs vollzogen. Dem Händler bzw. Automatenbetreiber wird dann der Unterschied zum aktuellen Kurs gutgeschrieben. Die Differenz zwischen dem verlangten und tatsächlichen Kurs ist somit ein leicht erzielbarer Gewinn.
Wählen Sie deshalb immer die Landeswährung bei jeder Zahlung mit Ihrer Kreditkarte aus. Der Kurs wird nämlich deutlich näher am offiziellen Marktkurs liegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Kreditkarte von Visa, Mastercard oder American Express verwenden.
Wenn ein Bankangestellter, ein Ladenbesitzer oder ein Kellner versucht, Sie davon zu überzeugen, mit Ihrer Heimatwährung zu bezahlen, stimmen Sie nicht zu, bestehen Sie lieber darauf die Landeswährung zu verwenden. Wenn man Ihnen diese Wahl abnimmt und statt der Landeswährung die Heimatwährung wählt, weisen Sie freundlich darauf hin und fordern Sie, dass die Transaktion rückgängig gemacht und wiederholt wird. So können Sie selbst die Wahl treffen, in welcher Währung Sie bezahlen möchten. Schließlich ist das Ihr gutes Recht als Verbraucher, denn es geht ja letztendlich um Ihr Geld und darum den bestmöglichen Wechselkurs für Ihre Zahlungen im Ausland zu erhalten.
Händler, Restaurants und Banken dürfen zwar wählen, ob und welche Karten sie akzeptieren, aber sie sollten nicht in Ihrem Namen die Entscheidung fällen und für Sie zwischen Landeswährung und Heimatwährung wählen.
Einer der großen Vorteile einer Kreditkarte ist die Möglichkeit, sie überall zu benutzen - auch in anderen Ländern. Anstatt sich um den Umtausch von Bargeld in eine Fremdwährung zu kümmern, können Sie einfach Ihre Kreditkarte verwenden, um Ihr Geld bei jeder Transaktion direkt virtuell umzutauschen. Ein weiterer wichtiger Bonus von Zahlungen mit Kreditkarten im Ausland sind Kreditkartenprämien oder Cashback Aktionen, bei denen Sie mit jedem Einkauf Punkte oder bares Geld gutgeschrieben bekommen. Einige Kreditkarten lassen sich auch zum Meilen Sammeln oder für Punkte beim favorisierten Hotelunternehmen nutzen. Es kann sich in vielen Fällen, also mehrfach lohnen, mit einer Kreditkarte im Ausland zu bezahlen.
Allerdings können bei der Währungsumrechnung mit einer Kreditkarte manchmal Gebühren anfallen – selbst wenn Sie eine Karte haben, die keine Fremdwährungsgebühren für ausländische Transaktionen erhebt. Hier erfahren Sie, was Sie über die Währungsumrechnungsgebühren von Kreditkarten wissen müssen und wie Sie die Gebühren für den Währungsumtausch so gering wie möglich halten können.
Dynamische Währungsumrechnung: Bei der dynamischen Währungsumrechnung legt der Händler den Umrechnungskurs fest und rechnet den Kauf in Ihre Heimatwährung um, bevor er Ihre Kreditkarte belastet.
Währungsumrechnung durch Ihren Kartenaussteller: In diesem Szenario verwendet Ihr Kreditkartennetzwerk seinen Währungsumrechnungskurs für das Abrechnungsdatum und die Währung, in der Sie den Kauf getätigt haben.
Die dynamische Währungsumrechnung bezieht sich auf die Methode, bei der ein ausländischer Händler eine Rechnung von der Landeswährung in Ihre Heimatwährung (z.B. Euro) umrechnet, bevor er Ihre Kreditkarte belastet. Dies ist eine Alternative zum Währungsumrechnungsverfahren, das Ihr Kartenaussteller sonst anwenden würde, und wird im Allgemeinen als Option angeboten, wenn Sie touristische Gebiete besuchen.
Obwohl es schön ist, genau zu wissen, wie viel Ihnen berechnet wird, können bei der dynamischen Währungsumrechnung überhöhte Wechselkurse und somit unnötige Gebühren anfallen. Dies kann dazu führen, dass Ihnen einige Prozentpunkte zu viel berechnet werden. Außerdem können Sie mit der dynamischen Währungsumrechnung nicht einmal die Gebühren für ausländische Transaktionen vermeiden. Sie sollten also niemals eine dynamische Währungsumrechnung bzw. die Option, mit Ihrer Heimatwährung zu zahlen, wählen.
Fremdwährungsgebühren werden häufig mit der Gebühr für die Währungsumrechnung verwechselt. Die Fremdwährungsgebühr ist jedoch eine separate Gebühr, die Sie bei einigen Kreditkarten zusätzlich zum Währungsumrechnungskurs zahlen. Jedes Mal, wenn Sie einen Kauf bei einem ausländischen Händler in einer fremden Währung tätigen – egal, ob Sie zu Hause oder im Ausland sind – kann Ihr Kartenaussteller Auslandsgebühren erheben. Die Höhe dieser Gebühr variiert je nach Kreditkarte, liegt aber im Allgemeinen zwischen 2% und 3% des Transaktionspreises.
Glücklicherweise gibt es Wege, die Auslandsgebühren zu umgehen. Viele unserer beliebtesten Reisekreditkarten verzichten auf alle ausländischen Transaktionsgebühren. Um herauszufinden, ob Ihre Kreditkarte keine Fremdwährungsgebühren erhebt, müssen Sie in den jeweiligen Vertragsbedingungen und Kostenvereinbarungen nachsehen. In diesem Dokument sind alle Gebühren und Kosten, die Im Rahmen der Nutzung einer Kreditkarte entstehen können, festgelegt.
Sie werden auf Auslandsreisen zwar immer etwas Bargeld benötigen, aber die Verwendung einer Kreditkarte für Backpacker oder einer generellen Reisekreditkarte kann Ihre Auslandsreisen erheblich vereinfachen. Sie müssen sich nicht um den Währungsumtausch kümmern und mit der richtigen Kreditkarte zahlen Sie keine unnötigen Gebühren für ausländische Transaktionen aller Art.
Viele Kreditkartenaussteller erheben Gebühren für Einkäufe im Ausland oder bei ausländischen Händlern. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf 2% bis 3% des Umsatzes und können dazu führen, dass Sie für alle Artikel und Dienstleistungen, die Sie im Ausland kaufen, mehr bezahlen als den ausgewiesenen Preis. Im Laufe einer Reise kann sich das schnell summieren. Prüfen Sie deshalb vor Ihrer Abreise, ob Ihre Kredit- und Debitkartenverträge derartige Gebühren vorsehen. Wenn ja, beantragen Sie lieber eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühren oder eine Debitkarte, bei der für Abhebungen am Geldautomaten in anderen Ländern keine zusätzlichen Gebühren anfallen.
Achten Sie darauf, die dynamische Währungsumrechnung zu vermeiden. Das ist eine Zahlungsfunktion, die es Ihnen ermöglicht, einen Einkauf im Ausland in der Währung Ihres Heimatlandes zu tätigen. Manchmal kann es uns schwerfallen, den aktuellen Kurs auf die Schnelle in unsere eigene Währung umzurechnen. Einige Ausländische Händler machen sich diesen Umstand zu Nutze, indem sie anbieten, den Endpreis in Euro abzurechnen. Dadurch entstehen aber zusätzliche Kosten, die Sie ganz einfach durch die Wahl der Landeswährung bei allen Kreditkartenzahlungen im Ausland umgehen können.
Außerdem sind Taschendiebe eine geringere Gefahr, denn Kreditkarten sind einfacher zu verstecken und sicherer aufzubewahren als Bargeld. Zusätzlich sind Sie selbst bei einem Diebstahl Ihrer Karte durch den Kreditkartenanbieter abgesichert. Melden Sie einfach den Verlust Ihrer Karte, und Sie sind auf der sicheren Seite, falls die Diebe unberechtigte Einkäufe tätigen.
Im Ausland kann es durchaus vorkommen, dass die Regularien für Kreditkartenzahlungen anders aussehen, als bei uns Zuhause. Deswegen ist es anzuraten auf jeden Fall den PIN bereitzuhaben, wenn Sie mit Kreditkarte zahlen wollen. Vor allem das kontaktlose Bezahlen bedarf ab einem Betrag von 50€ ohnehin auch immer die Eingabe des PINs. Weiterhin verlangen einige Händler auch die Vorlage eines Ausweisdokuments, bevor Sie mit der Kreditkarte zahlen können. Es macht also Sinn auch diese Dokument mit sich zu führen, wenn Sie einkaufen gehen wollen.
Es kommt immer wieder einmal vor, dass Sie Ihre Kreditkarte im Ausland verlieren. Anstatt in einem solchen Fall gänzlich ohne Alternative dazustehen, sollten Sie deshalb lieber vorsorgen und immer mit mindestens zwei Kreditkarten verreisen. So haben Sie selbst beim Verlust der Kreditkarte direkt einen Ersatz zur Verfügung. Auch wenn die meisten Kreditkartenanbieter schnellstmöglich einen Ersatz bereitstellen, kann die Zusendung doch einige Wochen dauern. Darüber hinaus kann es sein, dass eine Ihrer Kreditkarten bei einem Händler oder Restaurant nicht akzeptiert wird. Das passiert unergründlicher Weise immer wieder einmal. Am besten hat man einfach eine Kreditkarte von Visa und eine von Mastercard dabei. Wenn man möchte, kann man das Gesamtpaket dann noch mit einer Karte von Amex abrunden und ist somit wirklich für alle Fälle gerüstet.
Wenn Sie sich für eine Kreditkarte für Zahlungen im Ausland und im Urlaub entscheiden, dann macht es Sinn einige Optionen zu vergleichen, denn die Konditionen können sich dramatisch unterscheiden.
Es geht darum, die beste Kreditkarte für Ihre Bedürfnisse zu finden. Zwar bietet eine Gold Kreditkarte oder eine Premium-Kreditkarte sicherlich einiges an Extraleistungen, wie z.B. den Zugang zu Flughafen Lounges. Aber, ob das überhaupt wichtig für Sie ist und eine hohe Jahresgebühr rechtfertigt, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab.
Das Kreditkartenlimit kann sich bei unterschiedlichen Karten auch drastisch unterscheiden. Bei einer längeren Urlaubsreise ist es wahrscheinlich von Vorteil, einen höheren Kreditrahmen zur Verfügung zu haben. Mit einem Limit von 5000€ kann man sicherlich die meisten Reisen ganz gut bestreiten. Sollte man doch noch ein höheres Limit brauchen, kann man auch Geld auf die Kreditkarte überweisen. Das funktioniert ähnlich wie bei Prepaid Kreditkarten.
Diese sind vor allem für Studenten oder Arbeitslose eine gute Wahl, die eine Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung suchen, da ihre Kreditwürdigkeit nicht so sonderlich gut aussieht und eine Schufa-Auskunft eher negativ ausfallen würde.
Die folgenden fünf Kreditkarten bieten Ihnen einige der wichtigsten Funktionen und Vorteile für Ihre Urlaubsreise. Neben günstigen Gebühren für Bargeld, die Nutzung von Fremdwährungen, bis hin zu Versicherungen wird Ihnen von diesen Karten eine Menge geboten. Dabei müssen die Karten nicht einmal viel kosten.
Alexander Schmidt ist ein etablierter Fachjournalist mit einer besonderen Leidenschaft für die Welt der Kreditkarten und Finanzen. Seit 2017 schreibt er nun für Kreditkarten360, um wertvolle Einblicke in die komplexe Welt des persönlichen Finanzwesens zu geben und den Leser teilhaben zu lassen an seiner langjährigen Erfahrung.